Psychotherapie
Verhaltenstherapie
Wenn es Kindern oder Jugendlichen über längere Zeit nicht gut geht, sie etwas Belastendes erlebt haben oder wenn Probleme auftreten, für die man selbst keine Lösung findet, kann eine Psychotherapie notwendig und hilfreich sein.
Diagnostik
Wenn Sie sich an mich wenden, werden wir zunächst gemeinsam daran arbeiten, das Problem, seine Ursachen und seine Folgen möglichst genau zu verstehen. Wir besprechen Ihre Anliegen, Sorgen und Wünsche. Eine gründliche Diagnostik ist erforderlich, um zielgerichtete Lösungen zu finden, die sich im Alltag gut umsetzen lassen.
Therapie
In der therapeutischen Phase geht es darum, schrittweise Veränderungen zu bewirken. Ich unterstütze Ihr Kind und die ganze Familie dabei, neue Strategien zu erproben. Hierbei ist es mir wichtig, vorhandene Stärken und Ressourcen aufzugreifen und zu nutzen. Oftmals können auch "verschüttete" Ressourcen wieder zugänglich gemacht werden.
Was ist Verhaltenstherapie?
Die Ursprünge der Verhaltenstherapie liegen in der psychologischen Lerntheorie. Der Kerngedanke dieses Ansatzes ist, dass problematische Verhaltensweisen auf dem gleichen Weg erlernt werden, wie jedes andere (unproblematische) Verhalten. Im Rahmen einer Verhaltenstherapie sollen problematische Verhaltensweisen wieder "verlernt" werden.
Seit ihrer Begründung wurde die Verhaltenstherapie in vielfältiger Weise weiterentwickelt. Je nach Therapieziel setze ich unter anderem folgende Ansätze ein:
- Kognitive Verhaltenstherapie: Hier stehen das Erleben, die Gedanken und Gefühle des Kindes/des Jugendlichen im Mittelpunkt der Therapie. Es geht um die Veränderung gedanklicher Muster und damit verbundener Verhaltensweisen.
- Schematherapie: Dieser Ansatz bietet die Möglichkeit, auf kindgerechte Weise lebensgeschichtliche Erfahrungen und ihre Auswirkungen auf das Erleben im Hier und Jetzt zu besprechen und zu bearbeiten.
- Emotionsfokussierte Verfahren: Diese kommen zum Einsatz, wenn es darum geht, Gefühle besser wahrnehmen, unterscheiden und (wenn nötig) regulieren zu können.
- Entspannungsverfahren und Achtsamkeit
Weiterbildungen
Ich habe mich beispielsweise zu folgenden Verfahren und Methoden weitergebildet:
- Feeling-Seen®: Diese Methode ermöglicht behutsam und effektiv einen direkten Zugang zum Kind. Indem die gegenwärtigen Bewusstseinsinhalte des Kindes kleinschrittig verfolgt werden, werden die inneren Bilder der Kinder, ihre Emotionen und Gedanken sichtbar und hörbar. So bieten die Eltern-Kind-Sitzungen den Eltern eine Gelegenheit, das Erleben ihres Kindes tiefergehend kennenzulernen. Das gegenwärtige Erleben der Kinder kann therapeutisch passgenau aufgegriffen werden. In Elterngesprächen können die Erkenntnisse aus den Eltern-Kind-Sitzungen reflektiert und Veränderungsmöglichkeiten herausgearbeitet werden.
- Fortbildung in PEP® (nach Dr. Michael Bohne): PEP steht für Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie. Dieser Ansatz berücksichtigt, dass Gefühle zu einem großen Teil aus Körperwahrnehmungen bestehen. Deshalb wird hier der Körper bei der Veränderung belastender Emotionen mit einbezogen.
Kosten
Bei entsprechender Indikation werden die Kosten für eine Psychotherapie von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Für die psychotherapeutische Sprechstunde und die probatorischen Sitzungen (Diagnostikphase) werden die Kosten auch ohne vorherigen Antrag übernommen. Die weitere psychotherapeutische Behandlung muss vor Beginn bei Ihrer Krankenkasse beantragt werden.
Seit Januar 2024 biete ich ausschließlich Psychotherapie für gesetzlich Versicherte an.